Jelenia Góra hat zum dreitägigen Krokus-Jazz-Festival eingeladen (19.-21.10.2018) und diesem Ruf aus der Partnerstadt folgten zwei Bands und mehr als 30 Zuschauer aus Erftstadt.

Die große Delegation ist ein deutlicher Beleg dafür, dass die Städtepartnerschaft von den Jazz-Fans in Erftstadt mit großer Freude und Begeisterung gelebt wird. Die Teilnahme am Krokus-Jazzfest ist die Fortsetzung der im Herbst 2017 begonnenen Kooperation zwischen dem Kulturzentrum Jelenia Góra und dem Erftstädter Verein Jazzin‘ Erftstadt. Der Freundeskreis Erftstadt – Jelenia Góra (Hirschberg) e.V. unterstützt bei der Koordination, Planung und Durchführung der Begegnungen.

Auf dem Bild von links nach rechts: Jürgen Schreiber (Freundeskreis Erftstadt – Jelenia Góra (Hirschberg) e.V.); Musiker der Band Peckman: Alexander Parzhuber, Anton Mangold, Felix Langemann, Leonard Pech, Jan-Felix Rohde, Shanice Benett; Martin Tilke (Jazzin‘ Erftstadt)
kniend bzw. auf dem Boden sitzend: Elmar Frensch (Jazzin‘ Erftstadt), Raphael Wronka (Freundeskreis Erftstadt – Jelenia Góra (Hirschberg) e.V.), Jarosław Gromadzki (Jeleniogórskie Centrum Kultury)

Der Austausch begann mit dem Auftritt einer Band aus Polen auf dem Lechenicher Jazzfest 2018. Das Trio aus Polen hatte den Nachwuchswettbewerb im Rahmen des Krokus-Jazzfests vor zwei Jahren für sich entscheiden können.
In diesem Jahr spielte eine Formation aus Erftstadt mit großem Erfolg bei dem Wettbewerb für junge Jazzer mit. Die Band Peckman um den Erftstädter Pianisten Felix Langemann, nahm mit 14 anderen Bands aus Polen und Tschechien am Wettbewerb „The Breath of Young Jazz“ teil.
Peckman gewann in diesem Wettbewerb nicht nur den zweiten Preis als Band. Darüber hinaus erhielt der Saxophonist Anton Mangold zusätzlich eine Auszeichnung für seinen Auftritt.
Das Sextett Peckman begeisterte die hochkarätige Jury mit ihrem energiegeladenen Zusammenspiel. Sie eroberten die Herzen der Zuschauer und der Fachleute im Sturm.
Keyboarder Felix Langemann aus Erftstadt präsentierte mit seinen fünf Freunden Anton Mangold (Saxophon), Leonard Pech (Posaune), Jan-Felix Rohde (Gitarre), Shanice Benett (Bass) und Alexander Parzhuber (Schlagzeug) einen Sound, der sich an Fusion-Musik aus den 80er Jahren ausrichtet. Die Eigenkompositionen haben Anklänge an die Brecker Brothers, Weather Report oder Steps ahead.

Das Trio Nuss-Goldsby-Nuss trat im Hauptprogramm auf. Die Erftstädter Ludwig und Benyamin Nuss gehören als WDR BigBand Leadposaunist bzw. weltweit gefeierter Konzertpianist zur musikalischen Extra-Klasse. Der WDR BigBand Bassist John Goldsby ist die kongeniale Ergänzung. Die Musik von Nuss-Goldsby-Nuss ist tief im Jazz verwurzelt aber auch beeinflusst von Klassik, lateinamerikanischer Musik, Pop, Soul, Funk. Das Weltklasse-Trio hat im ausverkauften Klub Kwadrat das polnische Publikum und die weitgereisten Fans aus Erftstadt restlos begeistert.